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Schotterblume Weihnachtsfeier 2006


So etwas gab’s in all den Jahren zuvor noch nie: Es musste angebaut werden!

Der Vorstand geriet ganz schön ins Schwitzen, als immer mehr Blümchen, weitaus mehr, als angemeldet - in fröhlicher Weihnachtslaune den bunt geschmückten, kerzenerleuchteten Raum der alten Schule in Nassau betraten. Aber selbstverständlich wurden erfreut über soviel Resonanz aus allen Ecken weitere Tische und Stühle herbeigeholt bis alle einen gemütlichen Platz an den herrlich glitzernd geschmückten Tischen hatten.

Selbstgebackene Torten, Kuchen und Plätzchen wurden aufgetragen und bevor der duftende Kaffee eingegossen wurde, begrüßte unsere Vorsitzende Dagmar Minor –Püllen die Blümchen mit einem Gedicht, in dem sie meinte, dass der einzig wahre Sinn des Lebens die Liebe ist. Allseitiges Nicken gab ihr scheinbar Recht mit dieser Annahme.
"Alte" Blümchen, neue Blümchen, die zum ersten mal den Mut hatten, dabeizusein, waren bald in rege Gespräche vertieft oder lachten über so manch witzige Geschichte, die erzählt wurde. Viele sonst so ernste Gesichter sahen für Momente glücklich aus, in manchen sonst so traurigen Augen glitzerte ein kleiner schalkhafter Lichtfunke.

Dieses Weihnachtstreffen sollte schließlich Möglichkeit sein, zu spüren, wenigstens für ein paar Stunden, dass es auch noch etwas anderes gibt, als die schlimmen Schicksale, die all die Anwesenden trotz allem, unsichtbar verband. Und so gab es viel Gekicher auch beim traditionellen Wichteln und dem anfänglichen Kuddelmuddel beim Vor- und Zurückwürfeln und auch beim Zusammenfügen von unzähligen Worten zu einem ellenlangen Gemeinschaftssatz. Angela Merkel mit Engelsflügeln und einem Stern auf der Nase bei der Schotterblume-Weihnachtsfeier ? Der Vorstand, der ihr zur Begrüßung zerknüddeltes Geschenkpapier überreicht, weil kein Schnee da ist ? Und der samtaugige Ralf, der einen Bär namens Armin aus dem Lebkuchenhaus herauszog...

Der Abend wurde nach und nach stiller und besinnlicher, alle rückten zusammen und als die letzen Kerzen fast heruntergebrannt waren, nahmen auch die letzen Blümchen sich noch mal in die Arme und gaben sich viele liebe Wünsche und ein bisschen Wärme mit auf den Heimweg.