Katholische Kirche will Missbrauchsfälle untersuchen
Ein Hoffnungsschimmer?
Am 20 Juni 2011 beschloss die katholische Bischofskonferenz einstimmig, dass Missbrauchsfälle in
27 Diözesen durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) untersucht werden sollen.
Die Untersuchung reicht 10 Jahre zurück, in neun Diözesen sogar bis ins Jahr 1945.
Unter Aufsicht von KFN Experten sollen Kirchenmitarbeiter die Personalakten der Diözesen daraufhin
durchsuchen, ob es Anzeichen für Missbrauch gibt. Daraufhin soll dann das KFN-Team die Verdachtsfälle
auswerten. Alle erreichbaren Opfer sollen dann einen Fragebogen dazu erhalten.
Die Bischofskonferenz möchte auf diese Weise systematisch ermitteln, wie die katholische Kirche mit
Missbrauchsfällen umgegangen ist, welche Fehler gemacht wurden und wie in Zukunft neue Missbrauchsfälle
verhindert werden können.
Die Untersuchung ist auf eine Dauer von drei Jahren angelegt.
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